Gott spricht: Siehe, Ich will Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr's denn nicht? Jes 43,19a (L)
Auch wenn wir das Neue noch nicht erkennen: Sein Wort gilt.
Maria, die Mutter Jesu, hatte ein Wort bekommen und es ist wahr geworden.
Das Wort ist in ihr gewachsen und zur Geburt gebracht worden.
Dieses Wort aus Jes 43,19a kann für uns und unser Land wie eine Schwangerschaft sein, die wir betend begleiten, in Erwartung einer guten Geburt.
Haltet fest am Gebet, und wacht darin mit Danksagung. Kol 4,2 (Elb)
....Spuren im Sand der Geschichte: in schweren Zeiten siehst du nur eine Spur, weil Ich dich getragen habe......
Bildtitel: Zusammen, Aufnahme: 2006, mit freundl. Genehmigung von Horst
Getragen werden (Zeugnis 1):
In einem Gottesdienst über das Thema, wie nehme ich Gott wahr in räumlicher und innerer Beziehung zu mir und wie steht Er zu mir, bekamen wir Zeit, diesem Punkt in einer Anfrage an Gott nachzuspüren. Neugierig und doch auch ein wenig unsicher, liess ich mich auf diese Herausforderung ein: "HERR, wie nah bin ich Dir und Du mir?Lässt Du es mich fühlen?"
Ich stand mit geschlossenen Augen, konzentriert, erwartend und völlig ohne Vorstellung, wie das nun werden sollte. Ich musste vertrauen, wie ein Kind - und dieses Vertrauen wagen mit dem Schatten eines unerfreulichen Vaterbildes aus der Vergangenheit im Herzen.
Gott hat mein Vertrauen über die Maßen belohnt:
Der Boden unter mir wurde weich und ich fühlte, dass ich auf einer großen Hand stand, die mich trug.
Einen Moment nur dauerte diese Wahrnehmung, kostbarer Augenblick, oft verdrängt vom Alltagserleben, doch immer wieder erinnerbar :
Staunend stehe ich vor Dir und bete an.......
Getragen werden (Zeugnis 2):
In meiner Tagslese vom 07. Februar 2007 ging es um den Vers:
Schließlich: Seid stark in dem HERRN und in der Macht Seiner Stärke. Eph 6,10 (Elb). Im Begleittext wurde eine bekannte Geschichte eines Beinaheunglücks eines Mannes erzählt, der an einem Seil eines Luftschiffes hing, das sich selbständig gemacht hatte. Er kam unbeschadet wieder herunter, als das Luftschiff endlich zu Boden ging. Der Flug war für ihn nicht anstrengend gewesen, weil er sich nicht die ganze Zeit krampfhaft am Seil festgeklammert hatte. Es war ihm gelungen, das Seil um seine Mitte zu befestigen und so schwebte er ohne Anstregung mit.
Während ich las, enstand vor meinem inneren Auge das Bild, dass ich mich die ganze Zeit an Gott-Pappas Ärmel festgekrallt hatte, um den irgendwann mal an mich gestellten Anspruch des "in-Ihm-Bleibens" zu erfüllen. Diese falsche Vorstellung, die aus einem Leistungs"evangelium" kam, ist in diesem Moment geplatzt, wie eine Seifenblase
2 Korinther 10, 5 und vor meinem inneren Auge liess ich den Ärmel los und wohlige Entspannung durchflutete mich. Ich brauche mich ja gar nicht anstrengen, denn
Er ist bei mir und niemand kann mich aus Seiner Hand reissen. nach Johannes 10,28 (L) Und weil Gott
zwei Hände hat:
von allen Seiten umgibst Du mich und hältst Deine Hand über mir. Psalm 139,5 (L)